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Antlitz / Countenance

04.11. – 15.12.2021

Langsam hebt sich der Schleier, den die Pandemie in den letzten 18 Monate nicht nur über die Kunstwelt sondern unser ganzes Leben gelegt hat. Die Museen können Besucher in ihren Ausstellungen empfangen, das internationale Reisen wird langsam möglich und die Messen fangen auch an wieder stattzufinden. Die Pandemiezeit war für viele Kunstfreunde und -sammler voller Entbehrungen, nicht zuletzt auch weil das Erleben der Kunst im Original schwierig bis unmöglich wurde. So freue ich mich besonders, Dank der verbesserten Planbarkeit der letzten Wochen, mit der Ausstellung Antlitz wieder ein größeres Ausstellungsprojekt in der Galerie präsentieren zu können.

Neben der Unentbehrlichkeit der Kunst, hat die Pandemie mit ihrer Virtualisierung unzähliger Lebensbereiche vielen auch gezeigt wie bedeutend der menschliche Kontakt und die Präsenz bleibt. In anderen Worten, was uns besonders fehlte in den
Zeiten ist eine Qualität des menschliches Austausches, die in einer Videokonferenz nicht zu übertragen ist. So entstand auch der Gedanke zu dieser Ausstellung, denn die Anwesenheit des Modells, die Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Subjekt, ist ein Urthema der Kunst.

So freuen wir uns daher auch besonders in Antlitz etliche Riesen und Riesinnen des
20. Jahrhunderts zu zeigen, die wir in den bisherigen Ausstellungen noch nicht ausgestellt haben: Dazu gehören, neben ebenso leidenschaftlichen wie auch gefürchteten Portraitisten wie Pablo Picasso, Lucian Freud und Alberto Giacometti, auch
Louise Bourgeois und Cindy Sherman, deren gesamtes Oeuvre sich um das Portrait, und besonders der Selbstdarstellung und Außenwahrnehmung des Portraitierten, dreht.

Ausgewählte Werke der Ausstellung