[masterslider id=“25″]

Günther Förg – Arbeiten auf Papier 1983 – 2009

02.09. – 15.10.2021

Nach dem Studium an der Münchner Kunstakademie, schuf Günther Förg (1952, Füssen – 2013, Freiburg) ab den 1970er Jahren ein umfangreiches und facettenreiches Oeuvre. Große Aufmerksamkeit gewann er in den 80er Jahren mit seinen Serien von großformatigen Architektur-Photographien, welche sich besonders intensiv mit der Architektur der Moderne und ihrer kulturellen und politischen Bedeutung, vom Bauhaus bis zur faschistischen Architektur der 30er Jahre in Italien beschäftigte. Mitte der 80er Jahre begann Förg die abstrakte Malerei wieder aufzugreifen und entwickelte ein komplexes System von Regeln zur Bildgestaltung, die den Grundstein für Serien und Bildreihen legen. Der klaren Form steht gleichzeitig eine gestische Sinnlichkeit gegenüber. Wie Christian Malycha schreibt, Förg „nimmt sich die Freiheit unüberbrückbare Gegensätze wie Judd und Baselitz zusammenzubringen und malerisch vereint ein Ganzes aus ihnen zu machen.“ Die Heterogenität der verwendeten Ausdrucksformen, von Wandgemälde, Skulpturen, Reliefs, Photographien, Gemälde und Werke auf Papier unterstreicht dabei Förgs Experimentierfreudigkeit und die Vielfalt seiner kreativen Ansätze.

Günther Förg war von 1999 bis zu seinem Tode Professor für Malerei an der Kunstakademie München. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen vieler bedeutender Museen und Privatsammlungen u.a. auch MoMA, Tate, Beyeler Foundation, Kunstsammlung NRW, Stedelijk Museum.

Wir danken Herrn Michael Neff und dem Günther Förg Estate für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung der ausgestellten Werke.

Ausgewählte Werke der Ausstellung